Im führenden Medizinischen Journal der USA, dem NEJM, wird im Februar 2014 das Endergebnis der MALT1 Studie veröffentlicht. Es zeigt einen „melanom-spezifischen“ Überlebensvorteil für Patienten, die
1. ein Melanom mittlerer Dicke (1,0 bis 3,5mm) haben
2. einen befallenen Wächter-Lymphknoten auffwiesen und sich
3. einer anschliessenden Entfernung des gesamten Lymphknotenbereichs unterzogen.
Der Kommentar von SW aus 2011 wird hier als richtig bestätigt. Um besser verstehen zu können, was
Biopsy-based management improved the 10-year rate of melanoma-specific survival (hazard ratio for death from melanoma, 0.56; P=0.006) for patients with intermediate-thickness melanomas and nodal metastases.
bedeutet, habe ich die Grafik dazu gestellt. Sie zeigt die Absterberate aller Patienten mit einem nachgewiesenen Lymphknotenbefall, und unterscheidet in
SNB = sofortige große Entfernung des Lymphknotenpaketes
OBS = OBServation -> Entfernung des Lymphknotenpaketes erst dann, wenn ein tastbarer Lymphknotenbefall vorliegt (was im Schnitt nach 18Monaten auffiel)
Viel ist es ja nicht … und dieser Vorteil muss abgewogen werden gegen die Folgen einer ausgedehnten Lymph-OP (Das kann nur der Operateur sagen, der den Einzelfall beurteilen muss).