Der Vorsorge-Termin … einmal nachgerechnet!

By | 13. März 2010

Termin beim Hautarzt

Warum dauert es so lange bis Sie einen Termin bekommen? Vielleicht zur Hautkrebsfrüherkennung?

Rechnen wir doch mal nach:

80 Millionen Deutsche

60 Millionen Anspruchsberechtigte Kassenpatienten in 2 Jahren. (Manche Kassen alle 2 Jahre, manche jährlich, einige ab Geburt, andere ab 35. Lebensjahr, kommt so hin)

3.000 niedergelassene Hautärzte.

Macht 10.000 Patienten / Jahr und Hautarzt.

Würde man 15 min / Patient benötigen, wären das 2.500 Std/ anno. Angenommen man hielte das Vorsorgen 8 Std. täglich aus – ohne komplett wahnsinnig zu werden, wären das 312,5 Tage.

Ach ja, und die Kranken? Von denen haben wir pro Hautarzt nur 7.200 pro Jahr. Die versorgen wir in den letzten 52 Tagen des Jahres, und zwar jeden 3,47 Minuten. Da aber Patienten mehrfach im Jahr kommen, bleibt letztlich vielleicht 1 Minute / Patientkontakt.

Da sind 2 Monate Wartezeit für die Früherkennung doch so schlecht nicht – oder??

2 thoughts on “Der Vorsorge-Termin … einmal nachgerechnet!

  1. admin Post author

    Alles falsch! Wir verwenden ungefähr 10 Minuten pro Quartal auf einen Patienten egal ob kasse oder privat. das mal 5200 PatientenPro quartal – Rechnen Sie sich das aus. Dass ich überhaupt Hautkrebs Vorsorge anbieten kann, ist ein reines Wunder. Hinzu kommt noch das meistens die falschen, nämlich die komplett Befundfreien Patienten zur Vorsorge kommen.

  2. Andrea

    Die Termin-Zeitrechnung ist ja prima. Nur geht hierzulande leider nur jeder 10. Patient zur Hautkrebsvorsorge. Das ist wiederum gut für die Kranken. Die brauchen dann ja auch nur noch 2 Wochen warten anstatt 2 Monate. Und schon geht es mit einem bißchen guten Willen doch viel schneller als erwartet. Nur kann man so viele Patienten denn überhaupt noch abrechnen? Nein, deshalb schieben wir haufenweise Urlaub reinl. Und schon haben wir wieder unsere 2 Monate!!!!

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