Psoriasis
Die Psoriasis ähnelt mehr einer Strafe als einer Krankheit. Im Regelfall ist sie, einmal ausgebrochen, lebenslang dem Opfer treu. Und – sie ist sichtbar. Der Psoriasiskranke ist also Gegenstand von mitfühlenden Fragen seiner Bekannten bis hin zu aggressiven Bemerkungen wildfremder Menschen im Freibad, beides etwas, worauf man sehr gut verzichten kann. Außerdem kann die Schuppenflechte heftig jucken, überall liegen Schuppen herum und das tägliche Management der Haut verbraucht viel Zeit, für die man Besseres wüsste.
Es nützt wenig zu wissen, dass etwa 2 Prozent der Deutschen ebenfalls Psoriasis haben, sie oft nur auf der Kopfhaut ihr Unwesen treibt, und dass man nicht an Schuppenflechte stirbt. Sie soll weg!!
Die Psoriasis ist, wie sich erst seit einigen Jahren gezeigt hat, ein eigenständiger Risikofaktor für die Entwicklung von Diabetes, Hochdruck und Herzinfarkt. Vermutlich ist die fortwährende Entzündung im Körper die Ursache für das Anschieben der anderen Erkrankungen.
Bei der Schuppenflechte ist eben nicht nur die Haut entzündet, sondern das Immunsystem selbst ist fehlgeleitet und feuert die Hautentzündung mächtig von innen an.
Das es sich um eine ganz gezielte Attacke der Immunzellen handelt, zeigen Untersuchungen bei Psoriatikern, die an einer schubweise auftretenden Schuppenflechte leiden. Die angreifenden weißen Blutkörperchen weisen in jedem der wiederaufgetretenen Krankheitsherde immer die gleichen Antikörper auf. Das bedeutet, dass das Immunsystem sich exakt gegen die gleiche Struktur in der Haut wie bei der letzten Attacke wendet. Kleiner Schönheitsfehler bisher: wogegen sich dieser Antikörper richtet, ist noch nicht bekannt! Die Forscher befinden sich jetzt in der Situation wie ein Mensch, der einen Schlüssel unten in der Eingangshalle eines Hochhauses gefunden hat, und jetzt ausprobieren will, in welchem Schloss er sich drehen lässt…Und ganz sicher, dass er zu diesem Haus gehört, ist er sich auch nicht!
Im Endergebnis führen diese Vorgänge im Körper dazu, dass sich die Haut mit roten entzündlichen Flecken bedeckt. Die Flecken verdicken sich durch den Einstrom von Entzündungszellen und aufgrund der maßlos gesteigerten Herstellung von Hornzellen (die aber natürlich nicht richtig ausreifen können, weil alles husch-husch geht) bedecken sich die jetzt Plaques genannten Stellen mit silbrig-weißen fest haftenden Schuppen.
Und was für Behandlungsmöglichkeiten gibt es nach all diesen guten Nachrichten??
Salben, Licht, Tabletten, Spritzen und Kuren – das volle Programm.
Da sich der wirkliche Auslöser der Psoriasis noch nicht hat dingfest machen lassen, kuriert man mehr oder weniger an den Symptomen herum, aber inzwischen doch recht erfolgreich, und wissenschaftlich untermauert. Ziel kann, aufgrund der bisherigen Ausführungen wohl auch verständlich, nicht eine Heilung sein, sondern das Erreichen eines erträglichen Gleichgewichtes mit der eigenen Krankheit. Man kann also nicht die Ursache, wohl aber die Folgen beeinflussen!
Als Ansatzpunkte für eine Therapie der Symptome bietet sich an:
Die Schuppung
- Entfernung der Schuppen (durch Salizylsäuresalben, Bäder und die berühmten türkischen Fische)
- Beeinflussung der Zellreifung der Hornzellen durch Vit. D Salbe.
Die Entzündung
- in der Haut
- durch Cortisonsalbe und
- UVB-Licht
- altmodisch, aber sehr effektiv durch Cignolin-Salbe
- im übrigen Körper
- durch Verringerung der Zahl der entzündungsfördernden Lymphozyten durch niedrig dosierte Zytostatica und auch durch Fumarsäure.
- Durch Beeinflussung der Andockung von Entzündungszellen an ihrem Ziel und Störung der von ihnen abgesonderten entzündungsfördernden Zellhormone durch sog. Biologica.
Hallo
ich bin 34 j und habe das problem seit 15 jahren es kamm einfach so.
Das problem es wird nicht weniger sondern mehr. Im gesicht hift betadermic. Zu 100%.
Aber nur kopfbereich. Alles andere macht kein sinn. Fur den rest nimm ich feuchtigkeitcreme
oder pferdesalbe es zerstort die roten flecke. Das weiter problem ist.
Bekomme jetzt gelenkschmerzen habe probleme beim treppen gehen.
Mein korper ist uberall betroffen ausser weichteile. Es wird zeit fur die profis.
Ein Lob für die Infos : Sie sind verständlich und auf der Höhe der Zeit. Das kann man leider nicht von allen Hautarzt-Praxen sagen.
Ich möchte aber etwas aus meiner Patienten-Geschichte (72 J. Schuppenflechte mit HLA B27 Genetik u. Augenentzündungen) ergänzen, was deutsche Hautärzte/ Rheumatologen nicht „im Focus“ haben :
Seit 3 Jahren ernähre ich mich fast ohne Stärke. Das scheint bestimmten Bakterien (Klebsiella) im Darm nicht zu gefallen und hungert sie aus. Meine Haut hat sich zu 90 Prozent gebessert, es traten auch nur noch leichte Augenreizungen auf.
Infos hierzu im Internet unter „London Diet“ oder bei „kickas-org“.
Vorteil der Diät : Keine Nebenwirkungen ! Keine Kosten !
Meine Einschätzung im Übrigen ist, dass jeder seine eigene Schuppenflechte hat, Zaubermedis für alle gibt es nicht.
MfG. H.P.
Also ich leide auch an Schuppenflechte seit nun 13 Jahren und ich habe es besonders auf dem Kopf. Seit 3 Wochen wieder überall am Körper. ich stehe unter Prüfungsstress und dies ist bei mir mitunter der Auslöser von vor 3 Wochen.
Ich habe den letzten Ausbruch mit 12 Jahren gehabt und erst jetzt mit 25 kam der nächste Ausbruch.
Die Schuppenflechte auf dem Kopf ist immer geblieben sonst war sie nur an den Ellenbogen.
ich habe gelernt damit umzugehen und liste mal einige Tipps und Tricks auf die mir immer geholfen haben.
– beim haare Waschen nie ganz heisses Wasser und nicht jeden tag
-nicht haare föhnen wenn doch dann kaltföhnen
-am besten ein bio schampoo benutzen ohne parfüm usw.
-einmal in der woche sonnenbank
-duschen alle 2 tage und so wenig wie es nur geht seife usw benutzen
-keine nusshaltige produkte oder nüsse
-stress vermeiden
-schuppen nicht abziehen sondern eincremen bis sie sich wegschieben lassen
-bei juckreiz hilft eine fettcreme sofort
ABER DAS ALLERWICHTIGSTE IST DAS MAN SICH IMMER MAG
geht trotzdem schwimmen denn erst wenn ihr euere krankheit akzeptiert macht der körper es auch.:)