In 2013 sind in unserer Praxis 14.461 verschiedene Patienten behandelt worden. Davon waren 13.021 Kassenpatienten und 1.440 Privatpatienten. Insgesamt haben aber ca. 26.000 Arzt-Patientenkontakte stattgefunden. Wir haben 50 Wochen in 2013 gearbeitet, dabei haben wir alleine für Patientenkontakte ca. 210.000 Minuten aufgebracht.
Das macht grob gerechnet 8 min / Arztbesuch aus.
Da wir aber ca. 2.500 operative Eingriffe durchgeführt haben, die auch gerne mal 15 min und mehr dauern, bleiben allerhöchstens 7min / Arztbesuch.
Der Spagat laaaaange Beratung und gleich morgen drankommen ist nicht zu schaffen.
Das Unterstellung, dass wir nur auf Privatpatienten lauern, ist dummes Zeug. Allerdings bekommen wir für exakt gleiche Leistungen fast 3x mehr, wenn der Patient privat versichert ist. Aus verständlichen Gründen sehen wir zu, dass dieser Patient relativ zügig dran kommt. Denn wenn der P-Patient nicht wieder kommt, haben wir einen echten Verlust. Kommt der Kassenpatient nicht wieder, oder geht vor der Behandlung (was wir gut nachvollziehen können) passiert uns gar nichts – ca. 1.500 Kassen-Patienten behandeln wir ja aufgrund der sogenannten Budgets sowieso umsonst. Wenn da dann mal einer weniger ist … so what?
Die Patienten, die trotz dieser widrigen Umstände ausharren, werden alle nach besten Wissen und Gewissen behandelt – auch die, die gegen Ende des Quartals kommen, und zu den 1.499 Nichtzahlern gehören….